Felix Holland, SPD-Stadtrat in Bamberg

„Bamberg soll in Zukunft die erste atomstromfreie Kommune in Oberfranken werden“, forderte der Kreisvorsitzende der Bamberger SPD, Felix Holland. Die Vorgänge im Atomkraftwerk Fukushima hätten gezeigt, dass auch auf lokaler Ebene die Spielräume für eine atomstromfreie Versorgung genutzt werden müssen. Die SPD will verstärkt in energetische Sanierungsmaßnahmen investieren.

Das neue Hallenbad Bambados, so der Fraktionsvorsitzende Heinz Kuntke, sei ein "gelungenes Beispiel dafür, wie eine mutige und vorausschauende Investition in regenerative Energien aussehen kann, weil durch den Passivhausstandard enorme Energiekosten eingespart werden." Auch bei der Entwicklung von neuen Baugebieten – so etwa an der Eichendorffstraße und den Liegenschaften des ehemaligen Glaskontors - sollen dezentrale Energieversorgung oder der Anschluss an die Fernwärmeversorgung forciert werden.

Kuntke, der auch Aufsichtsrat bei den Stadtwerken ist, will sich dafür einsetzen, dass diese zusammen mit der Verwaltung einen Stufenplan erstellen, der den Zeitvorgaben der beschlossenen Energiewende Rechnung trägt.

Die SPD legt großen Wert darauf, dass die Strompreise für die Endverbraucher "bezahlbar" bleiben. Mit Verantwortungsbewusstsein und einer Gemeinschaftleistung aller Parteien müsse ein Weg gefunden werden, der sozialverträglich ist und den sozialen Frieden in der Stadt nicht gefährdet, mahnt Kuntke.