Jede Stadt in der Metropolregion kann unvermittelt und unvorbereitet von rechtsextremistischen Aktivitäten betroffen werden. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurde am 19. März 2009 in Nürnberg die „Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion" gegründet. Die Allianz soll Kommunen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Initiativen vernetzen, um gemeinsamen den Rechtsextremisten mit ihrer verfassungsfeindlichen Agitation etwas entgegen zu setzen. Der Stadtrat beschloss in seiner Vollversammlung am 24.6.2009 der „Allianz gegen Rechtsextremismus“ beizutreten.
Der „Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg" geht es vor allem darum, eine offensive öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Rechtsextremismus zu fördern. Die Arbeitsgrundlage der „Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg" bildet ein Handlungsprogramm, das in seiner ersten Fassung vorliegt und zehn Handlungsfelder mit Vorschlägen für kommunale und zivilgesellschaftliche Aktivitäten enthält. Dabei spielt die Präventionsarbeit eine besonders wichtige Rolle. Erarbeitet wurde das Handlungsprogramm vom Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg und der Projektstelle gegen Rechtsextremismus – „Bayerisches Bündnis für Toleranz - Demokratie und Menschenwürde schützen“.
Die Idee der Allianz hat in der gesamten Metropolregion breite Unterstützung gefunden. Über 100 Landkreise, Gemeinden und Städte, darunter Nürnberg, Schwabach, Ansbach, Gräfenberg, Wunsiedel und Forchheim, sowie Vereine und Institutionen sind ihr bereits beigetreten. Im Juli 2009 soll eine Geschäftsordnung vorgestellt werden. Die Stadt Bamberg, bereits ausgezeichnet als Ort der Vielfalt, befindet sich in guter Gesellschaft.